Kategorie: Literatur

  • Leyla Bektas: Wie meine Familie das Sprechen lernte

    Leyla Bektas: Wie meine Familie das Sprechen lernte

    »Behalte für dich, was du gesehen hast, und sprich nicht über Dinge, die du nicht gesehen hast«, besagt ein alevitisches Sprichwort. Als der 29-jährigen Alev klar wird, dass auch ihre Familie, Angehörige der unterdrückten religiösen Minderheit der Aleviten in der Türkei, lange nach diesem Sprichwort gelebt hat, möchte sie das Schweigen brechen – und beginnt…

  • Audrey Magee: Die Kolonie

    Audrey Magee: Die Kolonie

    Ein Londoner Künstler und ein französischer Linguist landen im Sommer 1979 auf einer abgelegenen irischen Insel. Der Künstler ist angereist, um die zerklüfteten Klippen im Atlantik zu malen, der Linguist, um den Niedergang der irischen Sprache zu verfolgen. Jeder der Männer will die unberührte Insel und seine Bewohner für sich allein haben: Der eine, um…

  • Franzobel: Hundert Wörter für Schnee

    Franzobel: Hundert Wörter für Schnee

    Nach »Das Floß der Medusa« und »Die Eroberung Amerikas« erzählt Franzobel in »Hundert Wörter für Schnee« die abenteuerliche Geschichte der Eroberung des Nordpols. Im Herbst 1897 bringt der US-amerikanische Entdecker und Abenteurer Robert Peary sechs Inughuit, so der Name der im Norden Grönlands lebenden Menschen, auf einem Dampfschiff nach New York. Untersucht sollen sie werden,…

  • Colin Higgins: Harold und Maude

    Colin Higgins: Harold und Maude

    Der 19-jährige Harold versucht, sich den gesellschaftlichen Zwängen seines wohlhabenden Elternhauses durch ungewöhnliche »Marotten« zu entziehen. Die 79-jährige Maude ist unkonventionell, energisch, impulsiv und lebensfroh – trotz ihrer schweren Vergangenheit. Die beiden lernen sich bei einer Beerdigung kennen, und bald verwandelt sich ihre Freundschaft in eine zarte und bewegende Liebesgeschichte. Bis zum Tag von Maudes…

  • Sara Gmuer: Achtzehnter Stock

    Sara Gmuer: Achtzehnter Stock

    »Unerfüllte Träume sind auch Träume. Sie sind bloß viel gefährlicher.« Wanda hat sich ihr Leben anders vorgestellt. Ganz anders. Statt auf Filmdrehs und Premieren verbringt sie die heißen Sommertage im Hof einer Berliner Platte, wo sie mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie im achtzehnten Stock wohnt. Der Lift ist defekt und das Treppenhaus ein einziges Funkloch,…

  • Susann Pásztor: Von hier aus weiter

    Susann Pásztor: Von hier aus weiter

    Nach dreißig Jahren Ehe ist Marlene plötzlich Witwe. Einsam und perspektivlos sitzt sie in ihrem großen leeren Haus und verweigert jegliche Unterstützung, ignoriert die Anrufe ihrer Freundin und plant stattdessen ihren Suizid. Bis eines Tages ein unerwarteter Besucher vor der Tür steht – und nicht nur er bringt ihre Pläne gehörig durcheinander. Susann Pásztors neuer…

  • Clara Arnaud: Im Tal der Bärin

    Clara Arnaud: Im Tal der Bärin

    Alma erforscht am Zentrum für Biodiversität in Arpiet, einem Ort in den Pyrenäen, das Verhalten der hier wieder angesiedelten Bären; sie will herausfinden, wie ein Zusammenleben zwischen den Wildtieren und dem Menschen besser funktionieren kann. Nach vielen Jahren in Spanien und Alaska und einer schmerzhaften Trennung hat sie hier einen Neuanfang gewagt. Gaspard ist nach…

  • Eva Strasser: Wildhof

    Eva Strasser: Wildhof

    Selbstmitleid ist Lina fremd, denn sie hat reichlich Humor. Doch woher all die Wut kommt, die mitunter aus ihr herausbricht? Sie scheint dann ganz außer sich, völlig daneben. Weil wohl einfach zu viel zusammengekommen ist. Kein kleines Familiendrama, ein großes. Ihre Zwillingsschwester Luise ist spurlos verschwunden. Vor Jahren. Schon lange lebt Lina deshalb nicht mehr…

  • Christine Wunnicke: Wachs

    Christine Wunnicke: Wachs

    Eine Liebesgeschichte, so schön, so verwegen, wie nur Christine Wunnicke sie schreibt. Schauplatz ist Frankreich im 18. Jahrhundert, das vorrevolutionäre und das überaus revolutionäre. Und es lieben sich zwei Frauen, die verschiedener nicht sein könnten: Marie Biheron, die schon im zarten Alter Leichen seziert, um deren Innenleben aus Wachs zu modellieren; und Madeleine Basseporte, die…

  • María Ospina Pizano: Für kurze Zeit nur hier

    María Ospina Pizano: Für kurze Zeit nur hier

    Unbemerkt von den Büromenschen hinter den Fenstern umkreisen tausende Zugvögel das trügerische Licht des Wolkenkratzers in Manhattan. Ein Scharlachkardinal löst sich aus der erbarmungslosen Falle, zieht gen Süden über die Wunden hinweg, die der Mensch in die Erde geschlagen hat, Plantagen, Mauern, Gefängnisse. In einer Küche weit unter ihm wird ein Käferweibchen mit dem ersehnten…